Arbeiten im Homeoffice – die Vorteile und Nachteile

Seit dem Lockdown ist für viele das Arbeiten im Homeoffice wohl zur Normalität geworden. Viele wollen es auch gar nicht wieder aufgeben, doch bringt es Vorteile wie auch Nachteile.

Doch während beispielsweise Führungskräfte leichter von zuhause arbeiten können, ist es für Familien, deren Kinder womöglich auch hin und wieder zuhause sind, schwieriger mit der Situation umzugehen. Was dann getan werden kann?!

Homeoffice hat Vorteile und Nachteile

Arbeiten von zuhause bedeutet eben nicht nur eine flexible Arbeitsform und kürzere Arbeitswege, sondern eben auch eine fehlende Trennung von Arbeitsbereich und privatem Raum oder der Omnipräsenz von Aufgaben. Der direkte Austausch mit Kollegen fällt ebenso im Homeoffice weg und verschafft auch eine gewisse Isolation. All dies sind Herausforderungen, die in Stress ausufern können und ein hohes Maß an Disziplin erfordern. Doch mit den nachfolgenden Tipps kann das Homeoffice gut funktionieren.

Tipp 1: Regelmäßig bewegen

Ein Bürojob bedeutet meist, dass überwiegend im Sitzen gearbeitet wird. Wenig Bewegung ist dann die Folge, und wenn dann noch der Weg zur Arbeit oder mittags der Weg zum Bäcker oder ins Restaurant wegfällt, fehlt jegliche Bewegung.

Dabei ist Bewegung ein bewährtes Mittel gegen Stress. Denn mit Sport, vor allem Ausdauersport, wird das Stresshormon Cortisol abgebaut. Folglich sollte auch im Homeoffice Zeit für Bewegung eingeplant werden.

Morgens eine Runde, eventuell mit dem Hund, um den Block gehen. Mittags eine kurze Runde spazieren oder abends eine Joggingrunde, hilft Bewegung in den Homeoffice-Tag zu bringen. Auch mit kurzen Dehnübungen zwischendurch lässt es sich gut abschalten.

Tipp 2: Homeoffice - Arbeitszeit und Freizeit definieren

Wenn die eigenen vier Wände zum Büro werden, verschwimmt oft die Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Viele arbeiten so vermehrt auch abends oder am Wochenende. Um dies zu vermeiden, sollten klare Zeiten, in denen gearbeitet wird, ebenso die Pausen, definiert werden. So kann Freizeit auch als solche genossen werden.

Es ist jedoch nicht nur wichtig, die Zeiten festzulegen, auch der heimische Arbeitsplatz sollte klar definiert werden. Ein Sitzplatz, der eine gesunde Körperhaltung und ruhiges Arbeiten erlaubt, ist dabei nicht ganz unwichtig.

Nach getaner Arbeit wird dieser definierte Bereich auch verlassen. Dies hilft, besser abzuschließen, und den Feierabend zu genießen.

Tipp 3: Im Homeoffice auf die Ernährung achten

Wer kennt es nicht: Die To-Do-Liste ist noch lang und der Tag hat zu wenig Stunden. Um nicht viel Zeit zu verlieren, wird sich mittags nur schnell ein Brot geschmiert, vielleicht ein Fertiggericht in den Ofen geschoben oder sogar auf eine Mahlzeit verzichtet.

Dabei ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung auch für die psychische Gesundheit entscheidend. Denn diese kann einen stressbedingten Mangel an Mineralien und Vitaminen kompensieren.

Die Mittagspause sollte also auch im Homeoffice nicht zu kurz kommen. Gerade in stressigen Zeiten ist es umso wichtiger eine gesunde und leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Ob im Büro oder häuslichen Arbeitszimmer.

Tipp 4: Die Kraft der Natur

Kommt trotz gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und einem strukturierten Arbeitsablauf Stress beim Arbeiten von zuhause auf, kann mit der Kraft der Natur nachgeholfen werden. Die Passionsblume beispielsweise wirkt angstlösend und entspannend. Das rein pflanzliche Lioran mit Passionsblume hilft dabei Stress abzubauen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).