Aufregung und Nervosität am Tag

Nervöse Menschen kennen wir wohl alle. Einige stehen vor einem wichtigen Termin oder einer entscheidenden Abgabe extrem unter Druck, andere warten ungeduldig auf einen wichtigen Anruf, und kompensieren dies oftmals mit Angewohnheiten wie zu viel Rauchen oder Kaffee trinken. 

Steht eher die Aufregung im Vordergrund, sind es die zumeist leicht kribbeligen Personen, die entweder mit Lampenfieber auf ihre Prüfung oder ihren ersten Arbeitstag warten.

Aber egal, was der Grund ist, alle haben etwas gemeinsam, die Aufregung oder Nervosität ist temporär und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Doch wenn dieser Zustand von Aufregung und Nervosität dauerhaft präsent ist, hat es Auswirkungen auf die Betroffenen wie auch auf die Umwelt.

Balance zwischen Anspannung und Entspannung

Das Herz klopft, die Hände schwitzen, Unwohlsein, Hitzewallungen oder sogar Übelkeit. Dies sind nur einige der möglichen Symptome bei dauerhafter Anspannung bzw. Angst, Aufregung oder innerer Unruhe. Dies alles verursacht oftmals für die Betroffenen eine unangenehme Belastung. Denn diese begleitenden Symptome machen nicht nur das Leben für den Betroffenen selbst schwer, sondern auch für die Menschen in der unmittelbaren Nähe, wie beispielsweise Familie, Freunde oder Kollegen. Zudem kann es die eigene Lebensqualität nachhaltig negativ beeinflussen.

Wichtig ist es in solchen Momenten Wege aus der Anspannung in die Entspannung zu finden, und so die Nervosität zu bekämpfen. Da die Ursachen unterschiedlich sein können, sollten diese zunächst analysiert und erkannt werden. Sind es etwa Erkrankungen, hat es mit der Einnahme von Medikamenten zu tun, oder liegt es eher an dauerhaftem Stress oder dem Hormonhaushalt.

Eine ständige Anspannung bringt auch Folgeerscheinungen mit sich, so zeigen Betroffene oftmals

  • rastloses Verhalten,
  • Gereiztheit,
  • Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit,
  • Ungeduld bis hin zu aggressivem Verhalten,
  • nervöse Bewegungen mit den Händen, Fingern oder Füßen,
  • oder vermehrtes Aufkommen von Verletzungen, bedingt durch die verringerte Aufmerksamkeit.

Aber egal, welche Folgeerscheinungen bzw. Symptome von Nervosität oder Aufregung sichtbar werden, wichtig ist hier einen Schritt aus dieser Situation aus Aufregung und Angst zu finden. Denn das permanente Gedankenkarussell oder Angst können die Gesundheit schädigen. Also, was hilft gegen Nervosität?

Tipps gegen Nervosität und für ein besseres Leben

Wenn dies alles noch zu Rastlosigkeit und Schlaflosigkeit führt, ist zu empfehlen dem mit Achtsamkeit Schritt für Schritt ein Ende zu setzen. Anbei einige Tipps gegen Nervosität und Aufregung, die schon eine Verbesserung herbeiführen können:

  • Kurz innehalten und durchatmen. Auch meditative Übungen bzw. Atemübungen können helfen, die Situation zu verbessern, das Mindset zu verändern und die Nervosität zu senken.
  • Das direkte Gespräch suchen. Denn oftmals können Unbeteiligte kreisende Gedanken oder Probleme relativieren. Zudem sind soziale Kontakte immer zu empfehlen, um auf andere Gedanken zu kommen.
  • Nervosität bekämpfen: Checklisten oder kleine Übungen helfen den Überblick zu behalten und Wichtiges von Unwichtigem zu identifizieren.
  • Bewegung macht den Kopf frei und verhilft ebenso zu einem erholsamen Schlaf. Sport hilft Stress abzubauen und dies alles fördert auch ein besseres Wohlbefinden.
  • Akzeptieren und nicht dagegen ankämpfen. Auch dies kann helfen, um die Nervosität zu senken oder das Gedankenkarussell in den Griff zu bekommen. Denn erst wenn die Nervosität bewusst wahrgenommen wird, können Betroffene sich Schritte erarbeiten, mit der Situation besser umzugehen.
  • Wer weiß, dass eine Anfälligkeit für Stress und Nervosität besteht, kann auch präventiv Maßnahmen ergreifen. So kann beispielweise mit einem pflanzlichen Arzneimittel nebenwirkungsfrei gegen die innere Unruhe angegangen werden und Nervosität senken. Lioran hilft hier mit dem Extrakt aus der Passionsblume für ein besseres Wohlbefinden und mehr Ausgeglichenheit.

Sollten diese Tipps keine Verbesserung bringen, ist immer zu empfehlen das Gespräch mit einem Experten bzw. Arzt aufzusuchen. So können auch körperliche Ursachen für die Nervosität und Aufregung ausgeschlossen werden.

Weitere Artikel, Tipps und Informationen zum Umgang mit innerer Unruhe oder Anspannung gibt es im Magazin auf lioran.de

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).