Was sind beruhigende Düfte und wie wirken sie?

Düfte können verschiedene Reaktionen hervorrufen. Während das Aroma von frisch gebackenem Brot angenehm und lecker verführt, verderben faulige Gerüche direkt den Appetit. Brandgeruch versetzt vor allem in Alarmbereitschaft, während eine Meeresbrise beruhigt und an den letzten Urlaub erinnert.

Der Geruchssinn schützt uns zum einen oder ruft Erinnerungen wach und ist eng mit Gefühlen verknüpft. Der Grund: Düfte wirken direkt auf das limbische System, wo Emotionen verarbeitet werden. Kein anderer Sinn ist so stark mit Gefühlen und Erinnerungen verbunden wie das Riechen.

Wie hierbei Düfte sinnvoll eingesetzt werden können, wollen wir hier näher betrachten. Mit einem Blick auf die Frage: Was sind beruhigende Düfte und wie wirken Sie?

Welche Düfte wirken beruhigend - so gehts

Mittels duftender Aromaöle können beispielsweise Stimmung und Befinden positiv beeinflussen. Ätherische Öle sind zumeist kraftvoll, welche aus Heilkräutern, Bäumen, Samen oder Früchten gewonnen werden.

In der Aromatherapie nutzt man ätherisches Öl oft als Zusatz in einer Duftlampe, welches durch die Wärme eines Teelichts verdampft. So verteilt sich das Aroma und die wertvollen Duftstoffe der ätherischen Öle im Raum. Damit sich die Wirkung eines Öls gut entfalten kann, sollten diese weder über- noch unterdosiert werden.

Jeder Duft hat immer auch eine individuelle Wirkung. Während manche Gerüche aktivieren und die Konzentration fördern, beruhigen andere und wirken entspannend. Aus diesem Grund sind ätherische Öle auch bei der Behandlung von Schlafproblemen von großer Bedeutung.

Leichter einschlafen mit Lavendel

Allein beim Gedanken an lilafarbene Lavendelfelder, die sich sanft im Wind wiegen, kommen manche Menschen ins Träumen. Die ätherischen Öle des Lavendels sind ein Klassiker der Aromatherapie. Generell wirkt der blumige, leicht seifige Geruch entkrampfend und ausgleichend. Bei innerer Unruhe kann Lavendel beruhigen und helfen abzuschalten.

Neben der Verwendung von ein paar Tropfen Lavendelöl in einer Duftlampe, kommen auch duftende Lavendelkissen oder getrocknete Lavendelsträuße im Bund zum Einsatz.

Beruhigende Düfte: Tiefer schlafen mit Zirbelkiefer

Das Holz der Zirbelkiefer verströmt einen intensiven Geruch. Der harzige Duft, der an Baumnadeln und frisch geschlagenem Holz erinnert, findet ebenfalls Verwendung in der Aromatherapie. So soll darüber ein tiefer, ruhiger und erholsamer Schlaf gefördert und die Atemwege befreit werden.

Damit sich der Duft der Zirbelkiefer in der Raumluft ausbreiten kann, sind Kissen mit Holzspänen, Möbel aus dem Holz der Zirbelkiefer oder auch Zirbenöl, in einer Aromalampe oder der Sauna, einsetzbar. Diese sorgen für ein entspannendes Dufterlebnis in unterschiedlicher Intensität und gehören ebenso zu den beruhigenden Düften.

Ruhe finden mit Melisse und Passionsblume

Das Öl der Zitronenmelisse duftet leicht fruchtig, würzig und dezent nach Zitrone. Düfte, die beruhigen und krampflösend wirken, daher kommt sie in der Aromatherapie vor allem bei nervlicher Überreizung und Unruhe zum Einsatz.

Aber auch bei Schlafproblemen tut Melisse gut. In Kombination mit weiteren Heilpflanzen wie dem Lavendel oder der Passionsblume kann es in Form von Kapseln oder Tropfen eingenommen werden.

So kann beispielsweise Lioran mit einer beruhigenden Wirkung der Passionsblume sehr gut zu einer Aromatherapie ergänzt werden. Lioran classic stellt dabei das innere Gleichgewicht wieder her. Gemeinsam mit herrlichen und entspannenden Düften in der Nase, lässt es sich so gleich viel leichter abschalten.

Weitere Themen zu besserem Schlaf oder innerer Unruhe gibt es in unserem Magazin auf lioran.de

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).