Achtsam arbeiten und achtsam leben

Der Wecker klingelt, duschen, frühstücken und die Bahn bekommen. Viele Menschen starten den Tag bereits mit Stress. Doch der richtige Start in den Morgen entscheidet auch über den Tagesverlauf. Und wenn dieser von Anfang an stressig ist, noch bevor die ersten Aufgaben des Tages erledigt sind, kann es schnell zu Konflikten kommen.

Stress, Hektik und Zeitdruck – und die Erholung der Nacht ist passé. Viel angenehmer ist es doch, den Tag achtsam zu beginnen. Um das zu erreichen, können einfache Morgenrituale helfen. Und dabei müssen die Rituale noch nicht einmal lange dauern: Schon zehn bewusste Minuten sind ausreichend, um den Morgen in eine gute Richtung zu lenken.

Doch wie sieht achtsam arbeiten und achtsam leben eigentlich aus? Wir haben hier einige wohltuende Rituale zusammengestellt:

1. Die Ruhe der Nacht bewahren

Nach dem Weckerklingeln einfach noch einen Moment liegen bleiben und bewusst in den Tag starten. Das Gehirn braucht morgens mehr als zwanzig Minuten, um geistig hellwach zu sein. Ein aus dem Bett hasten, kann sich dabei nur negativ auswirken. Kleine Missgeschicke beispielsweise, können nur für mehr Stress sorgen.

Besser sind geruhsame Gewohnheiten: ein paar Seiten lesen oder einfach mal den Himmel beobachten. Vielleicht auch einfach mal den Handywecker durch einen analogen Wecker ersetzen und das Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer nehmen. So kommen schlechte Nachrichten erst später nach dem Wachwerden auf und lassen einen sanften Start in den Tag zu.

Ebenso gilt es achtsam in den Arbeitstag zu starten. Am Arbeitsplatz zu Beginn komfortabel einrichten. Frische Luft in den Raum lassen, ein Getränk bereitstellen und aufräumen, was vom Vortag liegen geblieben ist. So fühlt man sich gleich wohler und bleibt viel eher konzentriert bei der Sache.

2. Mit sanftem Sport in den Tag starten

Zugegeben, Sportmuffel brauchen für dieses Ritual sicher etwas Überwindung. Aber morgens auf die Trainingsmatte steigen kann den Start in den Tag verbessern. Gerade sanftes Yoga hat viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Denn die Kombination aus Bewegung und tiefer Atmung wirkt stimulierend, was die Schläfrigkeit der Nacht vertreibt.

Zudem wird der Stoffwechsel angeregt und steife Gelenke gelockert, also beste Voraussetzungen für einen guten Tag. Dies gilt auch für den Rest des Tages. Achtsam sein, heißt ganz bewusst im Hier und Jetzt sein.

Mit dem sogenannten Körperscan während der Arbeitszeit gelingt das ganz leicht: Augen schließen, zehnmal langsam ein und wieder ausatmen. Und dabei genau auf die Signale des Körpers hören.

3. Meditation am Morgen

Um achtsam und positiv in den Tag zu starten, helfen am Morgen auch fünf bis zehn Minuten Meditation. Die Augen schließen und auf den eigenen Atem konzentrieren. Dabei kommen nicht selten Gedanken hoch, doch diese einfach ziehen lassen. Wem das nicht sofort gelingt, denkt bewusst an eine positive Erinnerung.

Ein achtsamer Arbeitsalltag nimmt Druck, macht fokussiert und verbessert das Miteinander. Es steigert somit auch die Zufriedenheit im Job. Und so klappt es auch mit dem achtsam arbeiten und achtsam leben.

4. Erreichbarkeiten klären und achten

Es hilft ebenso die Erreichbarkeit klar zu kommunizieren. Meetingzeiten, Arbeitszeiten, in der voll konzentriert und ungestört gearbeitet werden soll und natürlich Pausen. Auch das ist Teil von Achtsamkeit für die Arbeit. Ganz wichtig dabei, die Erreichbarkeiten auch einzuhalten, und nicht nur zu kommunizieren.

Achtsamkeit ist ebenso wichtig im Kontakt mit Kollegen. Im entscheidenden Moment auch wirklich präsent zu sein und zuzuhören. Das fördert das Betriebsklima und beugt vielen Reibungspunkten vor. Auch super: Meetings im Gehen und an der frischen Luft.

5. Einen guten Abschluss finden

Sofern es der Terminkalender erlaubt, Computer pünktlich aus und auf den Heimweg machen. So wird der Feierabend bewusst gestartet und kann in vollen Zügen zu genossen werden. Und für den Fall, dass das Abschalten vom Job schwerfällt, kann Lioran rein pflanzlich dabei unterstützen.

Die enthaltenen Wirkstoffe der Passionsblume wirken ausgleichend, machen gelassen und stellen ein Gleichgewicht her. Ein Segen für Körper und Geist und für einen gesunden Schlaf und Erholung.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).