Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Das Frühjahr steht in den Startlöchern. Manche Menschen spüren dies auch. Viele fühlen sich nach dem langen Winter schläfrig, kommen morgens nur schwer in die Gänge und sind körperlich wie geistig erschöpft. Und das, obwohl das nun wärmere Wetter zum aktiv sein einlädt.

Wir gehen diesem Phänomen einmal näher auf den Grund und beantworten die häufigste Frage: Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Müde im Frühjahr, warum?

Warum sich manche Menschen im Frühling schlapp und müde fühlen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Doch vermutlich sind das Hormon Melatonin und das Hormon Serotonin daran beteiligt und genau diese geraten im Frühjahr ins Ungleichgewicht.

Melatonin ist auch als Schlafhormon bekannt und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. In Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin verstärkt gebildet, helles Licht hingegen unterdrückt die Freisetzung. Ganz anders beim Serotonin: Licht kurbelt die Produktion an. Serotonin wirkt aktivierend und sorgt für gute Laune.

Im Frühling, wenn die Tage länger werden und jeder mehr Licht abbekommt, verändert sich der Hormonmix im Körper. Diese Umstellung dauert etwa zwei bis vier Wochen und kostet Kraft – das macht müde.

Hinzu kommt, dass im Frühjahr die Temperaturen stark schwanken können. Auch das belastet den Körper. Bei Wärme weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sackt ab, und niedriger Blutdruck macht schläfrig bzw. schlapp. Bei extremen Schwankungen fühlen manche Menschen aber nicht nur Müdigkeit, sondern bekommen auch Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Was dann helfen kann:

1. Frühjahrsmüdigkeit-Tipp: Ab in die Sonne

Um den Körper an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen, sollte im Frühling viel Sonne getankt werden. Wann immer es Ihnen möglich ist, ist zu empfehlen, nach draußen an die frische Luft zu gehen. Selbst in der dunklen Jahreszeit dringt noch ein Teil der UV-Strahlung durch die Wolken.

Um die Serotoninproduktion anzuregen, muss jedoch Licht auf die Netzhaut der Augen fallen. Also: Auch mal die Sonnenbrille absetzen. Zwanzig Minuten pro Tag draußen aufhalten und sonnen kann schon helfen, erfolgreich gegen die Frühjahrsmüdigkeit zu kämpfen.

2. Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit: Viel Bewegung

Wenn die eigenen vier Wände zum Büro bzw. zum Homeoffice werden, verschwimmt oft die Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Viele arbeiten so vermehrt abends oder am Wochenende. Der Aufenthalt in geschlossenen Räumen führt oftmals zu Sauerstoffmangel, dies verlangsamt die Abläufe im Körper. Wer in dunklen Räumen arbeiten fördert zudem noch die Produktion des Schlafhormons Melatonin und der Körper kommt nicht wirklich in Gang.

Daher gilt, nach getaner Arbeit sollte der Arbeitsplatz auch verlassen und vom Schreibtisch in die Bewegung gewechselt werden, dies hilft den Kreislauf in Schwung zu bringen. Zudem hilft es besser mit der Arbeit abzuschließen, wodurch der Feierabend noch mehr genossen werden kann.

3. Was machen gegen Frühjahrsmüdigkeit: Entspannt bleiben

Der Übergang zum Frühling kann den Körper belasten und geht an manchen Menschen nicht spurlos vorbei. Doch die Frühjahrsmüdigkeit ist nur ein Symptom einer Umstellungsphase nach den dunklen Wintermonaten. Also: Locker bleiben! Denn auch die richtige Einstellung wirkt sich positiv aus.

Oder mit frischem Obst und Gemüse den Körper unterstützen, den Stoffwechsel ankurbeln, fördert die gesamten Körperfunktionen und kann auch dabei helfen, erholsam zu schlafen und frisch aufzuwachen. Ein Gang in die Sauna kann ebenso fördernd sein, der Kreislauf wird angekurbelt und die Müdigkeit vertrieben. Noch besser klappt dies mit einer anschließenden kalten Dusche oder Wechseldusche.

Die Blutgefäße mit regelmäßigen Saunabesuchen trainieren geht ebenso, diese weiten sich bei der Wärme und ziehen sich bei der kälteren Dusche wieder zusammen. Der Wechsel zwischen warm und kalt trainiert dabei nicht nur das Immunsystem, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden verbessert sich durch die entspannende Wärme.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).