Das individuelle Schlafbedürfnis ist eine persönliche Sache, doch was ist eigentlich die optimale Schlafdauer.

Wie viel Schlaf brauchen Sie?

Das individuelle Schlafbedürfnis ist eine sehr persönliche Sache. Während manche Menschen nach nur sechs Stunden Schlaf ohne Wecker wach werden und energiegeladen in den Tag starten, fällt es anderen selbst nach neun Stunden Schlaf schwer aus dem Bett zu kommen.

Um mehr darüber herauszufinden, was die optimale Schlafdauer für Erwachsene ist, schauen wir auf verschiedene Erkenntnisse über die optimale Schlafdauer und wie finde ich diese heraus?

Schlafen für einen wachen Geist

Zwischen sieben und acht Stunden Schlaf pro Nacht gelten als optimale Nachtruhe für Erwachsene. Alles was darunter liegt oder darüber hinaus geht, kann die Leistung des Gehirns bzw. die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Dies gilt nicht für einmaliges Durchmachen, doch langfristiger Schlafentzug bzw. Schlafmangel kann sehr wohl Auswirkungen haben.

Gerade ältere Menschen und Arbeitnehmer im stressigen Arbeitsumfeld leiden oftmals unter Problemen beim Einschlafen bzw. bei der Schlafdauer. Doch Schlaf ist ein grundlegendes Bedürfnis und wichtig für das Wohlbefinden. Dies sollte nicht vernachlässigt werden.

Schlafmangel kann Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit haben. Auch das Aussehen kann darunter leiden, denn Schlafmangel kurbelt die Produktion des Stresshormons Cortisol an, Augenringe und kleine Fältchen sind nur einige der Folgen. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus und erholsamer Schlaf kann hingegen z.B. Herz Kreislauf Erkrankungen vorbeugen (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin).

Während des Schlafes laufen wichtige Prozesse ab, so werden beispielsweise Wachstumshormone ausgeschüttet, der Körper und die Haut regenerieren. Doch Schlaf kann nicht erzwungen werden, dieser stellt sich im besten Fall von allein ein. Dafür können die Bedingungen von jedem selbst geschaffen werden, durch beispielsweise eine bequeme Matratze oder einer angenehmen Raumtemperatur von ca. 18 Grad.

Alternativ kann ein pflanzliches Präparat zur Schlafförderung eingenommen werden, um einen besseren und erholsameren Schlaf zu erreichen. Außerdem kann das Einschlafen durch Entspannungsübungen unterstützt werden. Weitere Einschlaftipps sind in einem anderen Artikel in unserem Magazin nachzulesen. Schlafprobleme, die längere Zeit anhalten, sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden.

Sieben bis acht Stunden Schlaf

Die Ergebnisse der Studie sprachen eine klare Sprache: „Wir haben festgestellt, dass die ideale Schlafmenge für eine optimale Leistung Ihres Gehirns sieben bis acht Stunden pro Nacht beträgt“, erklärt Dr. Wild. Personen, die im Schnitt weniger als sieben Stunden schlafen, schnitten schlechter ab als die Personen, die ausgeruht waren.

Die Forscher stellten aber nicht nur fest, wie viele Stunden Schlaf die Probanden brauchten, um geistig fit zu sein, sondern auch, dass viele Studienteilnehmer deutlich kürzer schlafen und entsprechend schlechtere Ergebnisse in den Tests erzielen. Etwa die Hälfte der Untersuchten schläft im Durchschnitt weniger als 6,3 Stunden pro Nacht. Das ist circa eine Stunde weniger als die empfohlene Menge.

Zu viel des Guten

Die individuelle Schlafdauer kann sehr variieren, dies zeigt sich schon in der Schlafdauer von unterschiedlichen Altersgruppen. So schläft ein Neugeborenes zwischen 14 bis 17 Stunden, Säuglinge brauchen 12 bis 15 Stunden Schlaf, wohingegen ein junger Erwachsener auf 8 bis 10 Stunden pro Nacht kommt. Ein gesunder Schlaf von Erwachsenen beträgt, wie bereits erwähnt, 7-8 Stunden.

Doch nicht nur Schlafmangel sorgt für Probleme, sondern auch zu viel Schlaf. Die Menge an Schlaf variiert natürlich. Viele Aktivitäten, Stress oder viel Arbeit an der frischen Luft können auch den Schlafbedarf steigern.

Ein erhöhter Schlafbedarf kann aber auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Daher ist es gut dies von einem Arzt abklären zu lassen. Denn das logische Denken und die verbalen Fähigkeiten können auch hierdurch beeinträchtigt werden. Noch viel mehr, zu viel Schlaf kann sogar das Risiko für Herzerkrankungen oder Schlaganfälle erhöhen.

Noch mehr Artikel zum Thema Schlaf oder innerer Unruhe gibt es in unserem Magazin.

 

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