5 Tipps gegen Hitzewallungen im Frühling

Leichter Kopfdruck und Unwohlsein, typische erste Anzeichen, bevor sich eine heiße Welle im Körper ausbreitet. Die Haut rötet sich, Hals und Oberkörper werden ganz warm und der Schweiß bricht aus, alles typische Symptome bei Hitzewallungen. Dabei kann der plötzliche Schweißausbruch guttun und Erleichterung bringen.

Die Häufigkeit der Hitzewallungen variiert dabei. Individuell ist, ob Frauen mehrmals am Tag oder nur selten und fast unbemerkt Hitzeschübe erleben. Doch dass es mit Beginn der Wechseljahre passiert, ist sehr wahrscheinlich bei den meisten Frauen. 85 % aller Frauen haben Hitzewallungen.

Gerade im Frühling, wenn die Temperaturen stark schwanken, kann es vermehrt zu Hitzewallungen und Schweißausbrüchen kommen. Doch mit diesen 5 Tipps können Wechseljahresbeschwerden etwas gelindert werden, insbesondere aktuell, bei bevorstehenden Hitzewallungen im Frühling.

1. Tipp: Atmungsaktive Stoffe tragen

Die Wahl der richtigen Materialen bei der Kleidung kann bei Hitzeschüben einen großen Unterschied machen. Atmungsaktive Stoffe wie Mikrofaser oder Baumwolle lassen die Luft besser zirkulieren, wodurch sich die Wärme nicht so sehr staut. Die milderen Temperaturen im Frühling lassen auch wieder Kleidung aus luftig leichtem Leinen zu. Ideal für alle, die zu Schweißausbrüchen neigen.

Kleidung mit Kunststoffen bzw. Polyester sollten hingegen vermieden werden, denn darin schwitzen Sie noch mehr. Da Hitzewallungen auch im Schlaf vorkommen können, sollte auch bei der Nachtwäsche auf luftige und atmungsaktive Stoffe geachtet werden.

2. Tipp: Kleidung anpassen

Unterhemd und T-Shirt, darüber ein Pullover und eine Jacke, wer kennt ihn nicht, den sogenannten Zwiebellook. Dieser ist ziemlich praktisch und es kann schnell auf Temperaturveränderungen reagiert werden. Und für den Fall, dass plötzlich mal wieder die fliegende Hitze aufkommt, kann schnell reagiert und eine Kleiderschicht beseitigt werden. So ist es nie zu warm und nie zu kalt, ein guter Tipp für betroffene Frauen, so können zumindest einige der Faktoren gemindert werden, die Hitzewallungen auslösen.

3. Tipp: Genießen, aber mit Bedacht

Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen können von sehr heißen und scharf gewürzten Speisen verstärkt werden. Gleiches gilt für Alkohol, Kaffee und Nikotin. Ein Verzicht auf diese Genussmittel und eher milde Gerichte sind insbesondere bei starken Beschwerden zu empfehlen. Gerade im Restaurant, wo die Raumtemperatur kaum beeinflusst werden kann, kann dies auch Beschwerden vorbeugen.

Bei frühlingshaften Temperaturen sind auch leckere Erfrischungen beliebt, und genau richtig, denn kaltes Wasser sind bei Hitzewallungen besser geeignet. Ausreichend trinken ist immer wichtig, aber bei Hitzewallungen umso mehr, am besten bis zu zwei Liter am Tag.

4. Tipp: Aktiv werden

Wenn es im Frühjahr wärmer wird, sind die Bedingungen ideal, um Sport an der frischen Luft zu treiben. Und das ist nicht nur gut für Körper und Geist, sondern lindert auch unangenehme Begleiterscheinungen der Wechseljahre.

Besonders effektiv sind Ausdauersportarten wie Wandern oder Radfahren. Bei Hitzeschüben genießen viele auch das Schwimmen im kühlen Wasser. Dies bringt nicht nur eine Abkühlung, sondern bringt auch das Herz-Kreislauf System und den ganzen Körper auf Trab. Wer motiviert ist, kann verschiedene Entspannungsmethoden im Sportprogramm ergänzen, wie beispielsweise 4 Ruhetechniken, die in den Wechseljahren guttun, mehr dazu in unserem Beitrag.

5. Tipp: Pflanzliche Unterstützung für mehr Wohlsein

Hitzewallungen in den Wechseljahren können auch mit pflanzlicher Hilfe entspannt werden. In den Wechseljahren ist es beispielsweise typisch, dass auch Nervosität und Stress die Ursache von Hitzewallungen sein können. Dann entlastet Lioran mit pflanzlichen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise der Passionsblume, bei innerer Unruhe und Nervosität. So kann ganz natürlich stressbedingten Hitzeschüben vorgebeugt werden.

Wenn die Beschwerden stärker sind und zunehmend belasten, sollte mit einem Arzt über mögliche Behandlungsmethoden gesprochen werden, ggfs. kann eine hormonelle Umstellung über eine Hormontherapie erreicht werden oder es werden bestimmte Medikamente zur Einnahme verschrieben.

Diese können je nach individueller Situation die Wechseljahresbeschwerden lindern. Doch diese Form der Behandlung hat zahlreiche Nebenwirkungen. Das pflanzliche Lioran hingegen ist gut verträglich, unbedenklich einzunehmen und macht nicht abhängig.

Weitere Tipps rundum die innere Ruhe oder den Schlaf gibt es übrigens in unserem Magazin.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Dr. Christian Zimmermann
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Dr. Christian Zimmermann, geboren 1974, ist Apotheker (Uni Freiburg) mit Promotion im Bereich der klinischen Pharmakologie (Uni Basel). Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Niederlande (Postdoc am Krebsinstitut Amsterdam) und einem Pharmaunternehmen in der Schweiz zu Cesra Arzneimittel. Seit 10 Jahren leitet er hier die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung. Er ist für die Arzneimittelsicherheit und für die wissenschaftliche Forschung im Unternehmen verantwortlich. Eines seiner Spezialgebiete ist außerdem das Pharmarecht (Uni Marburg).